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Einsatz in Griechenland beendet

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Das Einsatzteam hat im Zeitraum vom 20. April bis 22. Juni .2016 knapp 4.500 Patienten im Flüchtlingslager Petra Olympou in Griechenland behandelt. Von den ca. 1.200 Bewohnern sind fast die Hälfte unter 16 Jahre, hauptsächlich jesidische Flüchtlinge aus dem Irak. „Wir haben denke ich eine gute Struktur aufgebaut, auf die unsere Nachfolger aufbauen können. Mit insgesamt 10 Einsatzkräften, die über mehr als 2 Monate dort geholfen haben, war dieser Einsatz einer der größten für uns“, berichtet der Einsatzleiter Wolfgang Strahl.

Im Einsatzzeitraum kamen dort 8 Babys zur Welt, meistens im Krankenhaus in der nächstgelegenen Stadt Katerini. Das Team der Allgäu Medical Service GmbH unterstützte die werdenden Mütter vor und nach der Geburt und brachte sie mit einem Transportfahrzeug des Aktionsbündnisses zur Entbindung in die Klinik.

Nur ein Baby kam nachts im Behandlungsraum im Lager Petra Olympou auf die Welt. „Es war nicht das erste Baby der Mutter, die Geburt war so schnell, dass eine Fahrt ins Krankenhaus zu gefährlich gewesen wäre. Also kam es bei uns im Behandlungsraum auf die Welt – ein auch für uns bewegender Moment.“ Berichtet Axel Rauscher aus dem Oberallgäu, der als Rettungssanitäter am Ende des Einsatzes tätig war.

Häufigste Krankheitsbilder waren Fieber und Durchfallerkrankungen, aufgrund der hygienischen Bedingungen vor Ort und bedingt durch das Wetter. Unter den hohen Temperaturunterschieden – tagsüber bis zu 30 Grad, nachts unter 10 Grad – haben die Kinder und Kleinkinder besonders gelitten. Durch die häufigen Regenfälle und die durchnässten Zelte wurde die Situation im Camp für sie zusätzlich schwierig. Die gespendeten warmen Socken der Firma Wilox aus Kempten waren daher eine willkommene Hilfe für die Kleinen.

Insgesamt hat das Aktionsbündnis Allgäu e.V. 4 Ärzte, 2 Rettungsassistenten, 3 Rettungssanitäter und 1 Krankenpfleger nach Griechenland entsandt. Die Teamleiterin, Caroline Weishaupt, war von Anfang bis Ende des Einsatzes tätig: „Wir haben mit 200 Patienten in den ersten Tagen angefangen, am Ende kamen durchschnittlich 70 pro Tag in den Behandlungsraum, darunter auch Nachbehandlungen. Es waren anstrengende 2 Monate, aber wir konnten helfen und das ist das, was zählt.“

Das Aktionsbündnis Allgäu e.V. schließt weitere Einsätze in Griechenland nicht aus und wird die Flüchtlingssituation in Griechenland und damit die medizinische Versorgung in den Camps beobachten. „Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit unseren Partnern vor Ort und prüfen Optionen, wie möglicherweise einen weiteren Hilfsgütertransport für die Flüchtlinge im Camp Petra Olympou.“, berichtet Wolfgang Strahl.

Helfen Sie den Flüchtlingen in Griechenland – Ihre Spende kommt da an, wo sie gebraucht wird:

 

Aktionsbündnis Allgäu e.V.

Raiffeisenbank Kempten

IBAN   DE41 7336 9920 0000 0047 15

BIC     GENODEF1SFO

Stichwort: Griechenland